Sollte es doch schon ein Weilchen her sein, dass wir uns so leicht gefühlt haben und all die kleinen Wunder des Lebens um uns herum entdeckt haben? Im Hier und Jetzt leben und das Leben in vollen Zügen genießen konnten? Dann wird es Zeit unser inneres Kind in seiner Leichtigkeit wieder zu aktivieren.
Ich z.b. kaufe mir immer wieder mal ein Überraschungsei und bin dann total gespannt was drin ist, abgesehen davon, dass ich die Schoki gerne mag 😉. Fotografieren ist meine Leidenschaft, ich freue mich über ein kleines Pflänzchen, dass sich in der Stadt den Weg durch eine Ritze bahnt, über Wolken und über Sonnenuntergänge. Jedes Bild, das ich mache, erfüllt mich mit einem Gefühl der Freude, jedes Motiv, das es in meinen Augen wert ist, fotografiert zu werden ist etwas ganz besonderes für mich. Wenn ich auf meinem Motorrad übers Land düse, freue ich mich über all die Angst, die ich hinter mir lassen konnte, seit ich das erste Mal vor 9 Jahren wieder auf ein Motorrad gestiegen bin. Ich freue mich über meinen Mut, der mich so viele Dinge erleben lässt. Ich freue mich über die Liebe, die in meinem Leben ist und über all die Menschen, mit denen ich zusammen sein darf. Ich freue mich zu wachsen und zu gedeihen wie ein kleines Pflänzchen, nachdem der Regen mir die Kraft gegeben hat aus der trockenen Erde aufzusteigen. Sich diese kindliche Freude zu bewahren oder sie wieder zu finden, wenn wir sie verloren haben ist ein großes Gut.
Wenn wir erkennen, dass nur wir selbst in der Lage sind uns zu verändern indem wir unsere Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster erkennen und bewusst gestalten, können wir große Veränderungen in unser Leben ziehen. Denn wir haben ein wunderbares Bewusstsein, das uns hilft, die unbewussten Steuerprogramme unserer Kindheit ans Licht zu holen und in neue Muster umzuwandeln. Es mag anstrengend sein, aber es lohnt sich. Es ist in etwa so als würden wir eine neue Sportart erlernen und damit unser Gehirn umprogrammieren, da wir bis an unser Lebensende neue Verschaltungen zwischen den Nervenzellen erschaffen können. Neuronale Vernetzungen sozusagen.
Wenn wir uns also vorstellen, alle unsere frühen Prägungen sind wie eine Datenautobahn auf der wir fahren und zu einer frühen unbewussten Erfahrung gehört der Satz: „Ich bin nicht gut genug“, ist das eine Einstellung unseres inneren Kindes die unser Gehirn immer wieder automatisch in dieselbe Richtung fahren lässt. Das heißt wir machen also unbewusst immer wieder die gleiche negative Erfahrung.
Wenn wir das aber erkennen und einen neuen Weg gehen wollen, etwa: „Ich bin genau richtig so wie ich bin“, dann können sich neue Nervenbahnen bilden und wir legen quasi einen Trampelpfad neben der Datenautobahn an.
Wenn wir diesen Trampelpfad nun immer wieder aufs Neue gehen, das heißt ganz bewusst ein neues Denken und Handeln ausprobieren, dann wird der Weg immer breiter. Wir vergessen die Einfahrt zur einstigen Datenautobahn, verlernen unsere alten einschränkenden Muster und befreien somit unser inneres Kind von seiner alten Angst.
Wenn jetzt jemand in unserem Leben uns zurückweist, unsere Grenzen überschreitet und gemein zu uns ist triggert uns das nicht mehr, denn wir fahren ja bereits auf der Straße die einst ein Trampelpfad war. Das heißt wir reagieren nicht mehr in dem Muster des verletzten inneren Kindes, das vorher das Steuerrad übernommen hatte. Wir lernen für uns einzustehen, uns zu positionieren, vernünftig und sachlich zu argumentieren. Und wir machen uns nicht mehr klein und passen uns an nur um gemocht zu werden. Unser verletztes Kind Ich wird nicht mehr getriggert. Wir erkennen, dass unsere Verhaltensweise aus alten Mustern agiert und reagieren nicht mehr übertrieben emotional.
Immer wenn unsere innere Reaktion, also unser Gefühl stärker ist als das auslösende Ereignis sollten wir erkennen, dass das unser Kind Ich ist, das in uns spricht. Wir dürfen uns fragen, warum tut das, was jemand gerade zu uns gesagt hat so weh.
Weil es einem alten Muster, einer alten Erfahrung entspricht, mit der wir damals nicht umgehen konnten. Und das wurde im Unterbewusstsein abgespeichert.
Von nun an dürfen wir uns beobachten und unsere Reaktion auf bestimmte Situationen erkennen. Passt unsere Reaktion auf das auslösende Ereignis oder gehen wieder einmal die Pferde mit uns durch?
Die Frage: „Wie alt fühle ich mich gerade?“ in Situationen, in denen Gefühle hochkommen, die wir nicht deuten können, kann uns helfen heraus zu finden in welchem Kind Ich wir gerade stecken. Wenn wir z.B. einen Streit mit unserem Partner haben und wir uns verzweifelt fühlen und Angst haben er oder sie könnte uns verlassen dann erleben wir den Schmerz, den unser inneres Kind mit vielleicht 5 oder 6 Jahren erfahren hat.
Die Wahrheit ist, dass unser inneres Kind unsere Probleme im Außen nie lösen kann, weil es ein Kind ist und nicht in der Lage ist erwachsen zu reagieren. Deshalb ist es wichtig dieses verletzte Kind Ich nicht immer wieder den gleichen Situationen auszusetzen, weil es immer überfordert sein wird. Wir dürfen lernen, die Verletzung in uns zu erkennen, uns selbst zu trösten, uns die Liebe zu geben, Schutz und Geborgenheit. So können wir heilen, wachsen und gedeihen und der erwachsene Anteil in uns kann das Steuerrad übernehmen und vernünftig handeln.
Es ist wichtig uns selbst zu beobachten, um unser inneres Kind kennenzulernen. Wann fühlen wir uns klein, hilflos und ohnmächtig? Wann blockieren wir uns selbst und welche Angst fühlen wir dabei? Wie alt fühlen wir uns in diesem Moment?
Das Sehen und Wahrnehmen ist ein wichtiger Schritt. Oft wird das innere Kind in uns verdrängt und weggeschoben, aus dem Grund, weil wir verletzte Gefühle und unverarbeitetes Leid nicht mehr spüren wollen. Aber genau diese Gefühle und Verletzungen brauchen unsere Aufmerksamkeit und Annahme sonst werden wir, wie das reale Kind toben und schreien, bis wir es nicht mehr übersehen können.
Erkennen wir unser altes Muster und fühlen wir mit uns und kümmern wir uns liebevoll um uns selbst, kann sich unser inneres Kind beruhigen und muss nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Unser ganzes Selbst wird ruhiger, entspannter und glücklicher.
Es ist nie zu spät für ein glückliches Leben!
Herzensgrüße
Patricia
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